Angebote für Jugendliche

(Online) Antirassismustraining

Rassismus und Diskriminierung sind Alltag in Deutschland und machen auch vor dem Schulalltag keinen Halt. So ist die Kommunikation von Jugendlichen in Schule und Freizeit oft geprägt von rassistischen und diskriminierenden Beleidigungen und Aussagen. Dabei werden rassistische Inhalte ohne Hinterfragen übernommen und bestimmen den Umgang miteinander. In diesem Training werden Schüler*innen für das Thema Rassismus sensibilisiert: Was ist Rassismus? Warum sind rassistische Aussagen und Beleidigungen kein Spaß? Und was kann jede*r Einzelne*r dagegen tun?

Trainingsinhalte:

  • Was sind Stereotype & Vorurteile und wie entstehen sie?
  • Was ist und wie funktioniert Rassismus?
  • Was ist „erlernt“, was ist „wahr“ und was „erfunden“?
  • Übungen zum Begreifen von Rassismus
  • "War doch nur Spaß"? - Rassistische Aussagen im Schulalltag
  • Reaktions- und Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Rassismus

Methoden:

Training, theoretischer Input, Rollenspiele, Übungen, Gruppenarbeit, Diskussion, Filmbeiträge, Arbeitsblätter

Zielgruppe:

Schüler*innen, Jugendgruppen

Teilnehmendenzahl: bis zu Klassenstärke

Zeitumfang: nach Absprache

Dissen?! Nicht mit uns! – Ein Antidiskriminierungstraining

Täglich werden Kinder und Jugendliche in Schule und Freizeit wegen ihrer (vermeintlichen) Herkunft, Religion, Behinderung usw. „gedisst“. Erwachsenen begegnet diese Diskriminierung am Arbeitsplatz. Was kann ich als Betroffene/r dagegen tun? Wie kann ich mich als Nicht-Betroffene/r einmischen und gegen die Diskriminierung Stellung beziehen?

Trainingsinhalte:

  • Was ist eine Diskriminierung?
  • Diskriminierungsgründe ethnische Herkunft, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter und sexuelle Identität, soziale Herkunft und weitere
  • Übungen zum Erleben und Begreifen von Diskriminierung
  • Botschaften in diskriminierenden Aussagen
  • Reflexion über Diskriminierungen in der Klasse/Gruppe
  • Handlungsmöglichkeiten, um aktiv gegen die Diskriminierung der eigenen Person oder die Diskriminierung Anderer durch

Methoden:

Training, theoretischer Input, Rollenspiele, Übungen, Gruppenarbeit, Diskussion, Filmbeiträge, Arbeitsblätter

Zielgruppe:

Schüler*innen, Jugendgruppen

Teilnehmendenzahl: bis zu Klassenstärke

Zeitumfang: nach Absprache

Argumentationstraining gegen Stammtischparolen

Die steigende Identifikation von Jugendlichen mit rechtem Gedankengut führt in Schule, Ausbildung und Freizeit vermehrt zu rassistisch motivierten Diskriminierungsvorfällen und verbalen Angriffen.

Ziel des Argumentationstrainings ist, dass andersdenkende Jugendliche Rechtsgesinnten in verbalen Auseinandersetzungen besser entgegentreten können. Rechte Parolen werden hinterfragt und Argumentationsstrategien gegen rechtes Gedankengut eingeübt. Behandelt wird:

Was ist Rechtsextremismus?

  • Formen des Rechtsextremismus
  • Ein Blick auf die rechte Jugendkultur

Rechte und rassistische Parolen

  • Inhalte und fehlender Wahrheitsgehalt
  • Ihre Funktionen und Auswirkungen
    auf individueller, gesellschaftlicher & politischer Ebene

Verhaltensstrategien

  • Argumentationsübungen/-möglichkeiten
  • sinnvolle Reaktionen auf „Stammtischparolen“
  • Sensibilisierung im Hinblick auf eigene Vorurteile und Stereotype

Methoden:

Training, theoretischer Input, Übungen, Rollenspiele, Diskussion

Zielgruppe:

Schüler*innen, Jugendgruppen

Teilnehmendenzahl: bis zu 20 Personen

Zeitumfang: nach Absprache

Wie zeige ich Zivilcourage?

Was kann ich tun, wenn im Kino eine Person wegen ihrer Hautfarbe diskriminiert wird? Was unternehme ich, wenn ich auf dem Schulhof Zeuge von Gewalt werde? Wie kann ich aktiv gegen Diskriminierungen und Gewalt in Alltag, Beruf, Schule und Freizeit eintreten?

Mit Hilfe erlebnisorientierten Lernens in Form von interaktiven Spielen und Übungen soll der Mut der Jugendlichen gestärkt werden, den vielfältigen Diskriminierungen im Alltag entgegenzutreten. Schwerpunkte dabei sind:

  • Erarbeitung einer Definition von Gewalt, Rassismus, Diskriminierung und Zivilcourage
  • die eigene Betroffenheit festzustellen:
    Was geht mich das an?
  • Sich selbst und andere wahrzunehmen
  • Kennenlernen der eigenen Stärken/Ängste
  • Einschätzen von Bedrohungssituationen und deren mögliche Verläufe
  • Gewaltfrei eingreifen, ohne sich selbst zu gefährden
  • die Erarbeitung individueller Interventionsmöglichkeiten

Methoden:

Training, theoretischer Input, Übungen, Rollenspiele, Erfahrungsaustausch

Zielgruppe:

Schüler*innen, Jugendgruppen

Teilnehmendenzahl: bis zu Klassenstärke

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