Flucht

Rassismuskritik und Diskriminierungsschutz in der Arbeit mit geflüchteten Menschen

Viele Beratungsstellen für geflüchtete Menschen sehen sich in ihrer Arbeit vermehrt mit rassistischen Diskursen und Diskriminierung bezogen auf ihre Klient*innen konfrontiert. Um dem im Arbeitsalltag angemessen zu begegnen, bedarf es spezifischen Wissens über Felder, Formen und Auswirkungen von Rassismus und Diskriminierung. Wie lässt sich dieses in eine menschenrechtsorientierte und auf Partizipation ausgerichtete Beratungspraxis auf Augenhöhe mit den Klient*innen integrieren?

Inhalte sind:

  • Einführung Rassismus(kritik) und Diskriminierung
  • Diskriminierung von Geflüchteten in Deutschland
  • Beratungsrahmen zum Umgang mit Rassismus und Diskriminierung
  • (Menschen)rechtliche Grundlagen gegen Diskriminierung
  • Handlungsmöglichkeiten gegen Diskriminierung
  • Möglichkeiten der Verweis- und Co-Beratung

Methoden:

Kurze Input-Einheiten, Gruppenarbeit, Fallarbeit, Intervisionsrunden

Zielgruppe:

Fachkräfte der Sozialen Arbeit mit Geflüchteten, Migrationsarbeit

Teilnehmendenzahl: 16

Zeitumfang: 2 Tage á 8 Stunden

 

Handlungsmöglichkeiten gegen Diskriminierung für Selbstorganisationen von geflüchteten Menschen - Infoveranstaltung

Geflüchtete Menschen erleben häufig Diskriminierungen, z.B. auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt, bei Behörden oder im öffentlichen Leben. Damit gehört Diskriminierung als Erfahrung zum Alltag. In der Infoveranstaltung für Geflüchtete geht es darum, sich dem Thema Diskriminierung theoretisch zu nähern und Interventionsmöglichkeiten vorzustellen: Was ist Diskriminierung (aus z.B. rechtlicher Sicht)? Welche Möglichkeiten gibt es, um gegen Diskriminierung zu handeln? Und wo finde ich im Diskriminierungsfall Unterstützung?

Inhalte sind:

  • Diskriminierung als Erfahrung und Diskriminierung per Definitionen
  • (Menschen)rechtliche Grundlagen gegen Diskriminierung
  • Handlungsmöglichkeiten und Interventionen im Diskriminierungsfall
  • Handlungsweisen eines Antidiskriminierungsbüros
  • Antidiskriminierungsstrukturen in NRW

Methoden

Input-Einheiten, (Klein)gruppenarbeit, Diskussionsrunden

Zielgruppe

Geflüchtete Menschen in Selbstorganisationen

Teilnehmendenanzahl: 4-8

Zeitumfang: Mindestens 4 Stunden

Rassismuskritik und Diskriminierungssensibilität in der ehrenamtlichen Tätigkeit mit Geflüchteten

Viele Initiativen für geflüchtete Menschen sehen sich im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit vermehrt mit rassistischen Diskursen und Diskriminierung im Hinblick auf die Zielgruppe konfrontiert. Der Workshop soll dazu verhelfen, Diskriminierung und Rassismus gegenüber Geflüchteten erkennen und benennen zu können, sowie im Diskriminierungsfall Handlungsmöglichkeiten zu kennen. Dabei geht es auch darum, die eigene Positionierung und Rolle in der ehrenamtlichen Tätigkeit aus rassismuskritischer Perspektive zu reflektieren.

Inhalte sind:

  • Diskriminierung von Geflüchteten in NRW– Erkenntnisse aus der Praxisstudie
  • Diskriminierung erkennen und benennen
  • Was tun im Diskriminierungsfall?
  • Einführung Rassismuskritik
  • Reflexion über die eigene Positionierung und die eigene Rolle in der ehrenamtlichen Tätigkeit mit Geflüchteten

Methoden:

Kurze Input-Einheiten, überwiegend (Klein)gruppenarbeit, Übungen, Diskussionen

Zielgruppe:

Ehrenamtliche in Freiwilligeninitiativen, Willkommensinitiativen

Teilnehmendenanzahl: 8-16

Zeitumfang: 4 Stunden

DaF/DaZ-Angebote für geflüchtete Menschen – Perspektiven für traumasensibles, rassismus- und diskriminierungskritisches Arbeiten –

In diesem interaktiven Training setzen wir uns mit verantwortungsbewussten pädagogischem Handeln aus einer rassismuskritischen Perspektive auseinander, speziell im Bereich der Erwachsenenbildung (bspw. Integrationskurse). Es wird zum einen qualifizierendes Wissen im Bereich Rassismus, Diskriminierung und erste Kenntnisse über Trauma vermittelt. Zum anderen geht es um die Reflexion der eigenen Vorurteile und Stereotype, die durch die eigene Sozialisation geprägt wurden. Haltungsarbeit und die Auseinandersetzung mit eigenen Vorurteilen sowie Lehrmaterialien und Angebotsstrukturen finden Raum.
So möchten wir schließlich gemeinsam Perspektiven für differenz-, rassismus- und diskriminierungskritisches Arbeiten eröffnen und erproben und dieses im Zusammenhang von Traumassensibilität mitdenken.

Für eine intensivere Behandlung des Thema Trauma, sowie die Erprobung von praktischen traumasensible Übungen/Verfahren arbeiten wir mit einer externen Referentin zusammen, deren Verfügbarkeit wird bei Bedarf anfragen können.

Methoden:

Input-Einheiten, (Klein)gruppenarbeit, Diskussionsrunden

Zielgruppe:

Lehrende und Ehrenamtliche im Bereich Deutsch als Fremd-/Zweitsprache
 
Zeitumfang:
 
Tagesveranstaltung von 8 Stunden

Trainingsanfrage

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